Zweite Prüfungsauschusssitzung: Das Heizwerk am Prüfstand
Das Heizwerk auf dem Prüfstand
Bei der ersten “richtigen” Prüfung am 12.5.2025 hat sich der Prüfungsausschuss unter dem Vorsitz der ÖSI das Heizwerk angeschaut. Der Prüfungsausschuss prüft auf Zweckmäßigkeit, Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Gesetzmäßigkeit der Anlage.
Ein wichtiger Punkt ist, dass die Hackschnitzel je nach Einschätzung zu unterschiedlichen Preisen je nach Qualität bezahlt werden.
Fazit war, dass Vergleichswerte zu den bisherigen Energiepreisen und Heizungskosten noch nicht gemacht werden können. Wir werden uns deshalb die Bilanz in den nächsten Jahren regelmäßig anschauen. Versprochen.
Es wurden keine Mängel festgestellt.
ÖSI-Klausur: Organisationsentwicklung wurde gestartet
Die ÖSI: das sind WIR – Klausur als weiterer Meilenstein
Einzigartiges, ÖkoSoziales Beteiligungsprojekt: Die ÖSI!
Am 26.4.2025 fand in Tulln die ÖSI-Klausur 2025 der “ÖkoSozialen Initiative” statt. Gegründet aus dem Herzen des Waldviertels heraus war es wichtig, die niederösterreichweite Dimension des Projektes hervorzustreichen. Deshalb fand die Klausur, zentral von allen in etwa gleich gut erreichbar, in Tulln statt.
“Junges Hotel Tulln” – der perfekte Ort
Direkt an der Donau gelegen fand die Klausur sehr malerisch inmitten von Tulln im “Jungen Hotel Tulln” statt. Es war vor allem die wirklich herzliche Aufnahme durch die Hotelchefin Veronika Kuhlenkampff, die uns die Arbeit an unserer gemeinsamen Zukunft zu einem wunderschönen und perfekt organisierten Erlebnis gemacht hat. Ein ganz großer ÖSI-Dank an dieser Stelle, und wir freuen uns darauf, wieder zu kommen.
Barbara Strauch – soziokratische Moderation
Nach einem Check-In ging es ab 14 Uhr in die Arbeitsphase. Moderiert von Barbara Strauch vom Soziokratie Zentrum Österreich wurde ein straffes, soziokratisch geprägtes Programm in Gang gesetzt, das mit einem sehr strukturierten Ablauf zum Ziel hatte, einem Steuerungsteam Aufträge zur Organisationsentwicklung in den kommenden Monaten zu geben.
Soziokratische Methoden zielen darauf ab, Organisationen effizienter zu machen, Entscheidungen schnell und miteinander zu treffen und Organisationsstrukturen aufzubauen, die alle mitnehmen und die Basis in die Organisation als fixen Bestandteil mit einzubeziehen.
Organisationsentwicklung bedeutet viel Arbeit
Vier Stunden intensive Arbeit bei der ÖSI-Klausur 2025 brachten die Energien zum Schwingen. Die Teilnehmer:innen waren gefordert, mit verschiedensten Methoden im Austausch miteinander die Bedürfnisse und weiteren Entwicklungsschritte der ÖSI selbst zu erarbeiten.
Neben der Weiterentwicklung der ÖSI war die Vernetzung untereinander der zweite ebenso wichtige Aspekt dieser Klausur. Viele haben sich noch gar nie persönlich gesehen – das war am Ende der Veranstaltung natürlich anders und es gab auch einige sehr konkret politische Kontakte, wo sich ÖSI-Listen aus der jeweiligen Region zu Gesprächen im Nachgang verabredet haben. Die ÖSI-Listengemeinschaft ist eben MEHR als die Summe ihrer Teile!
Das schönste an der Klausur ist die: Pause
Wir alle wissen, dass die wichtigsten Gespräche natürlich in der Pause stattfinden. Deshalb gab es auch trotz straffem Programm ausreichend Zeit sich in den Pausen miteinander auszutauschen und Kraft und Ideen für die schwere politische Arbeit in den Gemeinden zu sammeln.
Das Steuerungsteam für die konkrete Organisationsentwicklung hatte die Aufgabe die Klausur gemeinsam mit Barbara Strauch vorzubereiten. Die Klausur hat Ergebnisse gebracht, die anschließend an die Klausur bis Jahresende aufbereitet werden müssen.
Die ÖSI: das sind WIR:
Nach diesem Motto wurde bei dieser ersten Klausur in Tulln der Samen für die Weiterentwicklung der ÖSI gesetzt. Das Steuerungsteam muss diese Samen nun gießen und zum Blühen bringen. Oder anders gesagt: Ausgehend von den Ergebnissen eine Organisationstruktur finden wo die Aufgaben, die WIR als Gemeindevertreterverband erfüllen sollen, umgesetzt und erfüllt werden können.
Das Steuerungsteam am Bild vlnr: Manfred Stattler, Christian Oberlechner, Christa Sarcletti, Julia Hobiger;
Nächste Klausur voraussichtlich Anfang 2026
Das war nur der Beginn
Die Veranstaltung war aus Sicht der ÖSI ein voller Erfolg und hat genau die Ergebnisse gebracht, die wir brauchen, um die Einzigartigkeit unseres ÖSI-Projektes weiter vorantreiben zu können. Ziel ist es in den kommenden 5 Jahren eine Struktur aufbauen, die die ÖSI als parteiunabhängige Kraft in NÖ bekannt macht und viele Menschen motiviert, inspiriert und voller Energie ihre lokale Politik mitzugestalten und sich für einen gesunden Planeten und ein solidarisches Miteinander einzusetzen.
3000 bei Demo gegen Schließung des LK Gmünd am 4. April 2025 – ÖSI unterstützt alle Forderungen
Stille Kundgebung gegen die Schließung des LK Gmünd, ÖSI unterstützt die Forderungen der Demonstranten vollinhaltlich; Organisator: Christian Oberlechner
Ich habe die Kundgebung als Privatperson organisiert, damit wir – ohne Parteifarben – möglichst viele Menschen erreichen. Und das hat wirklich gut funktioniert und eine Basis geschaffen, für ein Miteinander in der Region, das wir unbedingt brauchen.
Christian Oberlechner, Organisator (privat)
“Sie reißen Gmünd das Herz heraus!” – 3000 gegen Schließung des LK Gmünd
Stille Kundgebung: “So geht man mit einer Region nicht um!”
Am 4. April fand die größte Demonstration statt, die Gmünd je gesehen hat: eine stille Kundgebung gegen die Schließung des Landesklinikums Gmünd und für die Beteiligung der Region an der Zukunftsplanung. Veranstalter Christian Oberlechner: „Die geplante Schließung des Krankenhauses ist, als ob man Gmünd das Herz herausreißen würde. Wir fordern, dass der Gmünder Pakt aufgeschnürt und neu verhandelt wird. Und das unter Einbeziehung der regionalen Kräfte aus Politik, Wirtschaft, Medizin und – besonders wichtig – der Bevölkerung. Ziel muss es sein, das Landesklinikum als Teil des Gesundheitspaktes mit einem neuen, gut funktionierenden Konzept in der Region zu belassen!“
Gekommen sind 3000 Menschen aus der Region und auch von weiter entfernt, die in einem stillen Protest vor dem Landesklinikum eine Stunde lang auf Schildern und Transparenten ihre Sorgen und Forderungen gezeigt haben. Neben dem ORF NÖ wurde auch von einem lokalen Videoproduzenten, dem der Erhalt des Landesklinikums genauso am Herzen lag wie den Kundgebungsteilnehmern, ein Video produziert, um die Botschaft in die Sozialen Netzwerke weiterzutragen.
In Interviews zeigten sich unter anderen der Primar des LK Gmünd im Ruhestand Martin Vischer, Psychotherapeutin Beatrix Vischer-Simon, Johann Berger, der ehemalige Oberarzt aus dem LK Gmünd solidarisch mit den Forderungen der Veranstalter. Ebenso gab sich der Betriebsrat des Krankenhauses in Person von Johannes Fessl und Barbara Fuchs für die Belegschaft sehr kämpferisch, die Schließung des Hauses nicht einfach zuzulassen.
Abseits aller Parteipolitik war diese Kundgebung ein gemeinsamer, stiller, aber kraftvoller Aufschrei aller Menschen, egal welcher Fraktion und welcher Gesinnung, der wohl gerade in dieser Stille eine besondere Kraft und Reichweite bekommen hat.
Christian Oberlechner: „Wir wollen hier im oberen Waldviertel nicht wie Niederösterreicher zweiter Klasse behandelnd werden. Über Jahrzehnte wurde hier politisch die Infrastruktur nach und nach zerstört. Der Höhepunkt ist die Schließung des Krankenhauses. So geht man mit einer Region und mit den hier lebenden Menschen einfach nicht um. Vielmehr wollen wir als gleichwertige Niederösterreicher:innen behandelt werden – und fordern, dass diese Behandlung auch in Zukunft in unserem neu konzeptionierten und gut funktionierenden Landesklinikum Gmünd stattfinden kann.“
Offizielles ÖSI Statement: Landesklinikum Gmünd muss bleiben!
Landesklinikum Gmünd muss bleiben!
Als parteiunabhängige ökosoziale Listengemeinschaft ÖSI protestieren wir gegen geplante Krankenhausschließung und kritisieren das Vorgehen der Landesregierung.
Die jüngsten Pläne zur Schließung des Landesklinikums Gmünd waren für die gesamte Region ein Schock. Gut funktionierende Abteilungen ohne gleichwertigen Ersatz und ohne Alternativkonzept zu schließen, 400 Arbeitsplätze in der Region zu vernichten und im Gegenzug nur einen Hubschrauberlandeplatz und eine vage Idee für die zukünftige Gesundheitsversorgung in der Region zu bieten ist eine inakzeptable Verschlechterung für die Region und alle hier lebenden Menschen.
Jahrzehntelange politische Zerstörung unserer Infrastruktur
Wir kritisieren dabei auch die Vorgangsweise der NÖ Landesregierung. Zwischen Präsentation und dann Beschluss des Vorhabens lagen grade mal drei Tage. Eine Einbeziehung der Menschen vor Ort und der regionalen Politik hat nicht stattgefunden. Man wurde stattdessen mit Worthülsen und vagen Versprechungen abgefertigt, statt konkrete Pläne vorgelegt zu bekommen. Einzig klar war: Das Landesklinikum muss schließen.
Es braucht jedenfalls die sofortige Miteinbeziehung und Beteiligung der Gmünder Bürger:innen und Regionalpolitiker:innen an der Zukunftsplanung des Landesklinikums. Denn es zeigt sich auch in diesem Fall wieder ein altes Muster: Die jahrzehntelange, konsequente, infrastrukturelle Vernachlässigung unserer Region. So darf das nicht weitergehen!
Die ÖSI unterstützt darüber hinaus die Forderung der Online Petition Erhalt des Landesklinikums Gmünd – für eine wohnortnahe Versorgung unserer Bevölkerungund weitere regionale Initiativen. Jetzt ist es Zeit mit einer gemeinsamen, parteiübergreifenden Stimme für unser Landesklinikum und den Erhalt der Gesundheitsversorgung zu kämpfen. Es geht auch in dieser Angelegenheit schon lange nicht mehr um Parteipolitik, sondern um unsere zukünftige Existenz, deren Grundsteine heute gelegt (oder vernichtet) werden.
4. April 2025 um 17 Uhr: Gegen die Schließung unseres Krankenhauses und für die sofortige Beteiligung der Region an der Zukunftsplanung unseres Gesundheitssystem
Christian Oberlechner veranstaltet diese Kundgebung als Privatperson
Warum die Kundgebung?
Wir fordern, dass das Landesklinikum Gmünd aktiver Teil des NÖ Gesundheitspaktes wird und wehren uns gegen die Schließung des KH. Die als „Ersatz“ gedachte und von einem Privatinvestor auf einer ehemaligen Mülldeponie zu errichtende „Gesundheitsklinik“ ist keinesfalls eine adäquate Gesundheitsversorgung für Gmünd. Die Intransparenz, die fehlende regionale Einbindung und die Art und Weise der Kommunikation sehen wir als inakzeptable Vorgehensweise der Landesregierung und der Landesgesundheitsagentur an.
Was fordern WIR?
Wir fordern, dass der Gesundheitspakt „aufgeschnürt“ und NEU VERHANDELT wird. Es muss sofort ein Beteiligungsprozess gestartet werden, bei dem alle relevanten regionalen Kräfte mit der LGA an einem „runden Tisch“ zusammenkommen – nur so werden wir eine gesellschaftspolitisch gute Lösung für die Zukunft unserer Region finden.
+++ AKtuell NÖN +++ Chefprüfer auf ÖVP Ticket +++
Erste Prüfungsausschusssitzung unter ÖSI-Vorsitz: der Rechnungsabschluss
Spannender als gedacht
Am 18.3.2025 fand die erste gemeinsame Sitzung des Prüfungsausschusses in Waldenstein statt, bei der auch ein Prüfungsauftrag zu erfüllen war. Am Programm stand der Rechnungsabschluss für 2024.
Der Rechungsabschluss beinhaltet im Grunde alle finanziellen Belange einer Gemeinde, hat über 300 Seiten und verbirgt im dichten Gestrüpp der Zahlen viele interessante Aspekte der Gemeindearbeit. Jedes Projekt, die Vermögenswerte der Gemeinde, der Schuldenstand und die Zahlungsfähigkeit einer Gemeinde und was in Zukunft voraussichtlich möglich sein wird und was nicht – all das sagt uns der Rechnungsabschluss.
ÖkoSoziale Sicht einbringen
Die Aufgabe als Prüfungsausschuss-Vorsitzender Schwerpunkte im Prüfungsausschuss zu setzen, Sitzungen einzuberufen und auch thematisch mitzugestalten ist eine große Chance, die Gemeinde und die Gemeindearbeit besser kennenzulernen.
Ich möchte mich speziell bei unserem Kassenverwalter bedanken, der seit 30 Jahren mit mehr als nur Engagement, vielmehr mit Herzblut die finanziellen Belange der Gemeinde verwaltet. Beim diesjährigen Rechnungsabschluss war seine Expertise eine wichtige Grundlage zum Verständnis der finanziellen Situation von Waldenstein.
Als ÖSI-Waldenstein haben wir jetzt neben unseren 2 Mandaten im Gemeinderat auch die Möglichkeit auf der Prüfungsausschussebene unsere ÖkoSozialen Sichtweise einzubringen.
ÖSI-Waldenstein beim Zukunftssymposium dabei
ÖSI Waldenstein und die Soziokratie
Am 1.3.2025 fand in Krems das Zukunftssymposium 2025 unter dem Titel ” Wege in eine lebendige und zukunftsfähige Demokratie!” statt, an welchem viele zivilgesellschaftliche Initiativen teilnahmen.
Zu Fragen wie: “Was kann die Zivilgesellschaft leisten, um die Demokratie zu stärken? Wo macht es Sinn sich zu engagieren? Welche Maßnahmen des Engagements sind wirkungsvoll?” konnten sich die Teilnehmer:innen informieren und mitdiskutieren.
Barbara Strauch (Soziokratie Expertin und Mitgründerin des Soziokratie Zentrums Österreich) informierte zum Thema: “Soziokratie und Politik” über die “Bottom-up-Demokratie” bei welcher Demokratie von unten nach oben erwirkt wird.
Am Bild Barbara Strauch und Christian Oberlechner
Warum war die ÖSI-Waldenstein mit dabei?
Die ÖSI ist ein Beteiligungsprojekt. Demokratie lebt von Beteiligung. Deshalb ist die ÖSI auch ein zutiefst demokratisches Projekt, das eine Gegenkraft zu der herrschenden Politikverdrossenheit ist.
am Bild: Thementisch u.a. mit Barbara Strauch, Josef Filler, Christian Oberlechner
1.) Für Austausch über Bürgerat in Waldenstein
Es wird – nach noch ausständiger endgültiger Zusage der Förderstellen – einen Bürgerrat in Waldenstein geben. Das allein ist schon ein großer Meilenstein in Waldenstein, das auch hier Vorbildgemeinde werden wird.
Denn: nachdem noch in der vergangenen Gemeinderatsperiode auf Initiative der ÖSI hin die Abhaltung eines Bürgerrates in Waldenstein einstimmig beschlossen wurde, wird die Umsetzung in der neuen Periode mit gestärkter ÖSI stattfinden.
Vor Ort konnten wir nicht nur allgemeine Infos bekommen sondern uns nochmal mit den Moderator:innen der Bürgerräte kurzschließen und alle wichtigen Punkte besprechen, die es zu einen guten Gelingen eines so wichtigen Demokratie- und Beteiligungsprozesses braucht.
Die Soziokratie ist für die ÖSI als Gemeindevertreterverband aber auch für sein Kernprojekt die “ÖSI-Listengemeinschaft” ein wichtiges Werkzeug um ein einzigartiges, ÖkoSoziales Projekt in NÖ professionell und effizient wachsen zu lassen.
Wenn wir uns die herrschenden Parteistrukturen anschauen, sehen wir, dass es oft mehr um die Parteien selber geht (und das leider ohne Ausnahme) als um die Sache. Soziokratie ändert das. Es geht um Beteiligung, wer mitbestimmt macht auch mit. Streng hierarchische Strukturen ohne Beteiligung (oder nur alle 5 Jahre bei der Wahl) schließen Menschen aus. Soziokratische Strukturen nehmen Menschen mit. Die ÖSI als Ganzes und die ÖSI-Waldenstein möchten diesen Gedanken in die Politik einfließen lassen. Miteinander soll nicht nur ein Schlagwort sein, sondern ein gelebtes politisches Wirken.
3.) Zur Vernetzung mit aktiven demokratischen Kräften
Gundi Dick (Politikwissenschafterin und Mitgründerin der unabhängigen Initiative #zusammenHaltNÖ) berichtetet über zivilgesellschaftlichen Maßnahmen des Vereins, wie Beobachtung und Dokumentation der Niederösterreichischen Landtagssitzungen (#zusammenHaltNÖ is watching you), Pressekonferenzen zu den Themen: „Ein Jahr schwarz/blaue Landesregierung in NÖ und “Wenn soziale Härte normal wird” über die NÖ Bezahlkarte für Geflüchtete. Ebenso wurden Briefe an Politiker:innen und Leserbriefe geschrieben, Demonstrationen und Kundgebungen organisiert. Ein weiteres wichtiges Fundament ist die Kooperation mit anderen Demokratieinitiativen durch die Organisation von Tagungen und Vernetzungstreffen.
ÖSI beim Zukunftssymposium 2025 in Krems mit dabei
Barbara Strauch, Gründerin Soziokratiezentrum Österreich und Christian Oberlechner, Obmann ÖSI-Gemeindevertreterverband beim Zukunftssymbosium
Demokratie passiert durch Beteiligung
Am 1.3.2025 nahm die ÖSI beim Zukunftssymposium 2025 in Krems teil. Die Veranstaltung fand unter dem Titel “Wege in eine lebendige und zukunftsfähige Demokratie!” statt, an welcher viele zivilgesellschaftliche Initiativen teilnahmen.
Gearbeitet wurde an Fragen wie: “Was kann die Zivilgesellschaft leisten, um die Demokratie zu stärken? Wo macht es Sinn sich zu engagieren? Welche Maßnahmen des Engagements sind wirkungsvoll?” konnten sich die Teilnehmer:innen informieren und mitdiskutieren.
Die ÖSI als Beteiligungsprojekt mit soziokratischen Strukturen
Das Soziokratiezentrum Österreich in Person von Barbara Strauch, die eine der Mitbegründer:innen ist, ist in enger Kooperation mit der ÖSI, um Beteiligungsprozesse möglichst professionell im politischen Rahmen umsetzen zu können.
Es geht darum, der Politikverdrossenheit neue Impulse entgegenzusetzen. Beteiligung an der Entwicklung von einer politischen ÖkoSozialen Kraft in NÖ ist ein Weg, den die Gründer:innen der ÖSI für sich und den ÖSI-Gemeindevertreterverband aber auch für unser Kernprojekt die “ÖSI-Listengemeinschaft” als wichtigste Organisationsentwicklung ansehen.
Barbara Strauch und ihr Team begleiten uns dabei. Das Zukunftssymbosium war ein wichtiger Schritt und eine weitere Vernetzungsmöglichkeiten mit den ÖkoSozialen Energien Niederösterreichs.
Vortragende beim Zukunftssymbosium 2025
Über Soziokratie
Barbara Strauch (Soziokratie Expertin und Mitgründerin des Soziokratie Zentrums Österreich) informierte zum Thema: “Soziokratie und Politik” über die “Bottom-up-Demokratie” bei welcher Demokratie von unten nach oben erwirkt wird. Sie ist Mitbegründerin der Soziokratie Österreich.
Über Zusammenhalt
Gundi Dick (Politikwissenschafterin und Mitgründerin der unabhängigen Initiative #zusammenHaltNÖ) berichtetete über zivilgesellschaftlichen Maßnahmen des Vereins, wie Beobachtung und Dokumentation der Niederösterreichischen Landtagssitzungen (#zusammenHaltNÖ is watching you), Pressekonferenzen zu den Themen: „Ein Jahr schwarz/blaue Landesregierung in NÖ und “Wenn soziale Härte normal wird” – über die NÖ Bezahlkarte für Geflüchtete. Ebenso wurden Briefe an Politiker:innen und Leserbriefe geschrieben, Demonstrationen und Kundgebungen organisiert. Ein weiteres wichtiges Fundament ist die Kooperation mit anderen Demokratie-Initiativen durch die Organisation von Tagungen und Vernetzungstreffen.
Über Bürgerräte
Ulrike Kleindienst (Gemeinwohlberaterin und Koordinatorin der Mitmach Region Waldviertel) berichtete über die im Waldviertel abgehaltenen Bürgerräte und über regionale Partizipation. Was bringen Bürgerräte, welche Voraussetzungen braucht es dafür und wie können sie in der eigenen Gemeinde angeregt werden?
ÖSI-Klausur am 26.4.2025 – SAVE THE DATE
Im ÖSI-Gemeindevertreterverband liegt durch Bewahren der ökologischen, demokratischen und menschenrechtlichen Werte eine große Chance auf positive Veränderung. Die ÖSI-Klausur ist ein weiterer Schritt dorthin.
Die ÖSI ist ein Mitmach-Projekt. Die Klausur ladet dazu ein!
Am 26. April 2025 findet die erste ÖSI-Klausur statt. ÖSI-Mitglieder und deren Umfeld sind eingeladen dabei eine aktive Rolle bei der Gestaltung und Weiterentwicklung des ÖSI-Gemeindevertreterverbandes und auch bei der Vernetzung und Weiterentwicklung des Kernprojektes – der ÖSI-Listengemeinschaft – einzunehmen.
Eine Vorbereitungsgruppe ist laufend aktiv, um die Inhalte, Ablauf und Organisation dieses Zusammentreffens zu organisieren und festzulegen. Einige Eckpunkte stehen aber schon fest.
Save the Date / Place
26. April 2025
voraussichtlich von 14-18 Uhr
Die ÖkoSoziale Initiative ist niederösterreichweit tätig und möchte dem durch einen zentral gut öffentlich erreichbaren Veranstaltungsort Rechnung tragen. Dies entspricht auch dem Wunsch vieler ÖSIs. Das Vorbereitungsteam ist beim Klären der konkreten Location.
Der wahrscheinlichste Austragungsort ist zum Zeitpunkt dieses Beitrages:
TULLN
Voraussichtliche Inhalte
gemeinsames Kennenlernen
Austausch und Schaffung von Kontaktmöglichkeiten
Fokus auf die Ausrichtung und Entwicklung des ÖSI-Gemeindevertreterverbandes mit möglichst großem Beteiligungspotential der anwesenden Teilnehmer:innen
Teilnahme
Die Einladungen erfolgen zeitgerecht per Mail. Einladungen ergehen an alle Vereinsmitglieder und deren Umfeld. Die Einladungsliste wird vom Vorbereitungsteam erstellt.
Für Interessent:innen außerhalb dieses Personenkreises gibt es aber die Möglichkeit uns per Mail zu kontaktieren und sich über die Möglichkeiten einer Teilnahme zu informieren.
ÖSI jetzt fixer Bestandteil der NÖ-Gemeindepolitik
Ein großes Dankeschön gilt all den mutigen Menschen, die sich als Kandidat:innen für ÖSI-Listen aufstellen haben lassen genauso wie an all jene, die im Hintergrund die Wahl unterstützt und für eine bessere, ökosozialere Gemeindepolitik gekämpft und geworben haben. Und natürlich auch ein großes Dankeschön an alle Wähler:innen, die diese Kraft mit ihren Stimmen unterstützt haben.
24 ÖSI-Gemeinderät:innen kämpfen die nächsten 5 Jahre für ÖkoSoziale Politik in Niederösterreich
ÖSI will gescheite Politik machen
Nach Gründung der ÖSI im September 2024 wurde in wenigen Monaten eine parteiunabhängige ökosoziale Bewegung ins Leben gerufen, die mit viel Kraft und Energie und in kürzester Zeit den Weg in die Gemeinderäte geschafft hat. ÖSI Gemeinderäte wird es in den Gemeinden Heidenreichstein, Waldenstein, Großschönau, Windigsteig, Oberwaltersdorf, Purkersdorf, und Breitenfurt geben. Insgesamt also 24 Gemeinderät:innen mit einer explizit solidarischen und ökologischen politischen Ausrichtung. Aber das ist nur der Anfang!
In einer Zeit der Entsolidarisierung, von rasantem Anwuchs von Verschwörungstheorien und der Gefährdung der Demokratie sieht sich die ÖSI als Gegenkraft für kreative, konstruktive und gescheite Politik für heutige und kommende Generationen. Mehr über ÖSI-Listen HIER
Einzigartiges Model für neues Politikverständnis
Die ÖSI wird als Gemeindevertreterverband ihren Gemeinderät:innen und aktiven ÖSI-Ortsgruppen in den kommenden 5 Jahren bis zu den nächsten Gemeinderatswahlen als verlässlicher und inspirierender Partner zur Seite stehen. Als basisorientierte Organisation wird die interne Organisationsentwicklung mit starker Beteiligung der Mitglieder stattfinden. Damit diese interne Erfahrung dann auch in den politischen Alltag und direkt in die Gemeinden getragen werden kann.
Der ÖSI-Gemeindevertreterverband ist nicht nur parteiunabhängig, sondern möchte darüber hinaus mit flachen Hierarchien und Beteiligungsprozessen ein einzigartiges Modell für ein neues Politikverständnis schaffen. Der allgemeinen Politikverdrossenheit entgegenwirken und eine wissenschaftsbasierte und gescheite Politik machen: dafür steht der ÖSI-Gemeindevertreterverband und die Mitglieder der ÖSI-Listengemeinschaft. In einer im April stattfindenden Klausur werden diese Vorhaben in konkrete Ziele und Projekte umgesetzt.
“Wir halten dagegen!”
Christian Oberlechner, ÖSI-Obmann:
„Die Gemeinderatswahl war erst der Anfang. Jetzt heißt es die Ärmel hochkrempeln und auf jeder Ebene, in jeder Gemeinde und bei jedem Projekt das Beste zu geben und der aufziehenden Dunkelheit in unserer Gesellschaft mit wertschätzender Sachpolitik und positiven Lösungen zu begegnen. Die ÖSI füllt jedenfalls eine große Lücke in der Mitte einer Gesellschaft, die von destruktiven Kräften immer mehr an die Ränder gedrängt wird. Da halten wir dagegen!“