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Am 18.3.2025 fand die erste gemeinsame Sitzung des Prüfungsausschusses in Waldenstein statt, bei der auch ein Prüfungsauftrag zu erfüllen war. Am Programm stand der Rechnungsabschluss für 2024.
Der Rechungsabschluss beinhaltet im Grunde alle finanziellen Belange einer Gemeinde, hat über 300 Seiten und verbirgt im dichten Gestrüpp der Zahlen viele interessante Aspekte der Gemeindearbeit. Jedes Projekt, die Vermögenswerte der Gemeinde, der Schuldenstand und die Zahlungsfähigkeit einer Gemeinde und was in Zukunft voraussichtlich möglich sein wird und was nicht – all das sagt uns der Rechnungsabschluss.
Die Aufgabe als Prüfungsausschuss-Vorsitzender Schwerpunkte im Prüfungsausschuss zu setzen, Sitzungen einzuberufen und auch thematisch mitzugestalten ist eine große Chance, die Gemeinde und die Gemeindearbeit besser kennenzulernen.
Ich möchte mich speziell bei unserem Kassenverwalter bedanken, der seit 30 Jahren mit mehr als nur Engagement, vielmehr mit Herzblut die finanziellen Belange der Gemeinde verwaltet. Beim diesjährigen Rechnungsabschluss war seine Expertise eine wichtige Grundlage zum Verständnis der finanziellen Situation von Waldenstein.
Als ÖSI-Waldenstein haben wir jetzt neben unseren 2 Mandaten im Gemeinderat auch die Möglichkeit auf der Prüfungsausschussebene unsere ÖkoSozialen Sichtweise einzubringen.
Am 1.3.2025 fand in Krems das Zukunftssymposium 2025 unter dem Titel ” Wege in eine lebendige und zukunftsfähige Demokratie!” statt, an welchem viele zivilgesellschaftliche Initiativen teilnahmen.
Zu Fragen wie: “Was kann die Zivilgesellschaft leisten, um die Demokratie zu stärken? Wo macht es Sinn sich zu engagieren? Welche Maßnahmen des Engagements sind wirkungsvoll?” konnten sich die Teilnehmer:innen informieren und mitdiskutieren.
Barbara Strauch (Soziokratie Expertin und Mitgründerin des Soziokratie Zentrums Österreich) informierte zum Thema: “Soziokratie und Politik” über die “Bottom-up-Demokratie” bei welcher Demokratie von unten nach oben erwirkt wird.
Am Bild Barbara Strauch und Christian Oberlechner
Die ÖSI ist ein Beteiligungsprojekt. Demokratie lebt von Beteiligung. Deshalb ist die ÖSI auch ein zutiefst demokratisches Projekt, das eine Gegenkraft zu der herrschenden Politikverdrossenheit ist.
am Bild: Thementisch u.a. mit Barbara Strauch, Josef Filler, Christian Oberlechner
Es wird – nach noch ausständiger endgültiger Zusage der Förderstellen – einen Bürgerrat in Waldenstein geben. Das allein ist schon ein großer Meilenstein in Waldenstein, das auch hier Vorbildgemeinde werden wird.
Denn: nachdem noch in der vergangenen Gemeinderatsperiode auf Initiative der ÖSI hin die Abhaltung eines Bürgerrates in Waldenstein einstimmig beschlossen wurde, wird die Umsetzung in der neuen Periode mit gestärkter ÖSI stattfinden.
Vor Ort konnten wir nicht nur allgemeine Infos bekommen sondern uns nochmal mit den Moderator:innen der Bürgerräte kurzschließen und alle wichtigen Punkte besprechen, die es zu einen guten Gelingen eines so wichtigen Demokratie- und Beteiligungsprozesses braucht.
am Bild: Uli Kleindienst, Bürgerräte
Die Soziokratie ist für die ÖSI als Gemeindevertreterverband aber auch für sein Kernprojekt die “ÖSI-Listengemeinschaft” ein wichtiges Werkzeug um ein einzigartiges, ÖkoSoziales Projekt in NÖ professionell und effizient wachsen zu lassen.
Wenn wir uns die herrschenden Parteistrukturen anschauen, sehen wir, dass es oft mehr um die Parteien selber geht (und das leider ohne Ausnahme) als um die Sache. Soziokratie ändert das. Es geht um Beteiligung, wer mitbestimmt macht auch mit. Streng hierarchische Strukturen ohne Beteiligung (oder nur alle 5 Jahre bei der Wahl) schließen Menschen aus. Soziokratische Strukturen nehmen Menschen mit. Die ÖSI als Ganzes und die ÖSI-Waldenstein möchten diesen Gedanken in die Politik einfließen lassen. Miteinander soll nicht nur ein Schlagwort sein, sondern ein gelebtes politisches Wirken.
am Bild: Barbara Strauch, Gründerin des Soziokratiezentrums Österreich
Gundi Dick (Politikwissenschafterin und Mitgründerin der unabhängigen Initiative #zusammenHaltNÖ) berichtetet über zivilgesellschaftlichen Maßnahmen des Vereins, wie Beobachtung und Dokumentation der Niederösterreichischen Landtagssitzungen (#zusammenHaltNÖ is watching you), Pressekonferenzen zu den Themen: „Ein Jahr schwarz/blaue Landesregierung in NÖ und “Wenn soziale Härte normal wird” über die NÖ Bezahlkarte für Geflüchtete. Ebenso wurden Briefe an Politiker:innen und Leserbriefe geschrieben, Demonstrationen und Kundgebungen organisiert. Ein weiteres wichtiges Fundament ist die Kooperation mit anderen Demokratieinitiativen durch die Organisation von Tagungen und Vernetzungstreffen.
am Bild: Gundi Dick, #zusammenHaltNÖ