Verein LKGmündbleibt gegründet. ÖSI unterstützt die überparteiliche Zusammenarbeit im Sinne der ÖSI-Grundsätze!

Christian Oberlechner auf der Infoveranstaltung LKGmündbleibt vom 8.7.2025
Christian Oberlechner, Obmann ÖSI, stellt bei der Infoveranstaltung vom 8. Juli 2025 im Kulturhaus in Gmünd die Frage nach der rechtlichen Grundlage der geplanten Schließung des LK Gmünd. In einem Übergabevertrag des Krankenhauses von der Gemeinde auf das Land von 2004 gibt es mit Unterschrift von Erwin Pröll eine Standortgarantie für ein allgemein öffentliches Krankenhaus. Warum sollte dieser Vertrag ungültig sein? Antwort der LGA am Podium: Das könne man ja ausjudizieren!
Logo LKGmündbleibt

Der im Juli gegründete überparteiliche Verein “LKGmündbleibt” hat es sich zum Ziel gesetzt, für den Erhalt des LK Gmünd zu kämpfen. Die ÖSI hat die Initiative von der ersten Stunde an mit allen Mitteln unterstützt (siehe Beitrag Demo vom 4.4.2025), und findet sich jetzt auch in der Person von Christian Oberlechner (Obmann der ÖSI) in einem “LKGmündbleibt-Expert:innenbeirat” wieder. Dieser Expert:innenbeirat soll die Vielfalt der Region abbilden und bietet auch allen politischen Gruppen im Bezirk die Möglichkeit, öffentlich für den Erhalt einzustehen und die Arbeit des Vereines zu unterstützen. Der Vorstand besteht aus Personen, die abseits von politischen Ämtern ihre zivilgesellschaftliche Aufgabe ernst nehmen und die wichtigen Entscheidungen NICHT – wie oft von Politiker:innen eingefordert – allein diesen überlassen.

Denn im Fall des Krankenhauses wäre dann das Schicksal der Region schon besiegelt. Ohne gewaltfreien, zivilen Ungehorsam und den Widerstand gegen schlechte Lösungen wie es die Schließung des LK Gmünd definitiv eine ist, wären wir den Bedürfnissen und der Untätigkeit der meisten Landes- und Regionalpolitiker:innen völlig ausgeliefert.

Der Verein “LKGmündbleibt” bietet jetzt eine Plattform auf der jeder und jede tätig werden kann. Die ÖSI unterstützt mit dem Verein auch das Konzept der politischen Partizipation und natürlich auch den Kampf um eine solidarische Gesundheitsversorgung und den Erhalt des LK Gmünd. Auch für kommende Generationen.

“Packen wir mit an und gestalten unsere Zukunft SELBST!”

Bei einem seit 2 Jahren geplanten Treffen der Demokratie-Initiative #zusammenHaltNÖ wurde am 11.9.2025 der offene Brief des Vereins “LKGmündbleibt” an SPÖ Landesrat Sven Hergovich übergeben. Im Gespräch meinte der Landesrat, die SPÖ hätte dem Gesundheitspakt nur zugestimmt, damit es nicht “noch schlimmer” kommen würde. Ein Armutszeugnis für die Idee einer verantwortungsvollen Politik für die Menschen. Die ÖSI ist eine ÖkoSoziale Initiative, die genau das verändern möchte. Wir wollen wertschätzende Sachpolitik auf Grundlage der 17 SDGs machen. Das bedeutet mit allen zusammenarbeiten, um die Sache voranzutreiben. Es bedeutet in diesem Fall konkret die Gesundheitsversorgung nicht nur für Reiche sondern für ALLE MENSCHEN sicherzustellen. Den Inhalt des offenen Briefes findest Du hier:




3000 bei Demo gegen Schließung des LK Gmünd am 4. April 2025 – ÖSI unterstützt alle Forderungen

Stille Kundgebung gegen die Schließung des LK Gmünd, ÖSI unterstützt die Forderungen der Demonstranten vollinhaltlich; Organisator: Christian Oberlechner
Stille Kundgebung gegen die Schließung LK Gmünd

Stille Kundgebung: “So geht man mit einer Region nicht um!”

Am 4. April fand die größte Demonstration statt, die Gmünd je gesehen hat: eine stille Kundgebung gegen die Schließung des Landesklinikums Gmünd und für die Beteiligung der Region an der Zukunftsplanung.  Veranstalter Christian Oberlechner: „Die geplante Schließung des Krankenhauses ist, als ob man Gmünd das Herz herausreißen würde. Wir fordern, dass der Gmünder Pakt aufgeschnürt und neu verhandelt wird. Und das unter Einbeziehung der regionalen Kräfte aus Politik, Wirtschaft, Medizin und – besonders wichtig – der Bevölkerung. Ziel muss es sein, das Landesklinikum als Teil des Gesundheitspaktes mit einem neuen, gut funktionierenden Konzept in der Region zu belassen!“

Gekommen sind 3000 Menschen aus der Region und auch von weiter entfernt, die in einem stillen Protest vor dem Landesklinikum eine Stunde lang auf Schildern und Transparenten ihre Sorgen und Forderungen gezeigt haben. Neben dem ORF NÖ wurde auch von einem lokalen Videoproduzenten, dem der Erhalt des Landesklinikums genauso am Herzen lag wie den Kundgebungsteilnehmern, ein Video produziert, um die Botschaft in die Sozialen Netzwerke weiterzutragen.

In Interviews zeigten sich unter anderen der  Primar des LK Gmünd im Ruhestand Martin Vischer, Psychotherapeutin Beatrix Vischer-Simon, Johann Berger, der ehemalige Oberarzt aus dem LK Gmünd solidarisch mit den Forderungen der Veranstalter. Ebenso gab sich der Betriebsrat des Krankenhauses in Person von Johannes Fessl und Barbara Fuchs für die Belegschaft sehr kämpferisch, die Schließung des Hauses nicht einfach zuzulassen.

Abseits aller Parteipolitik war diese Kundgebung ein gemeinsamer, stiller, aber kraftvoller Aufschrei aller Menschen, egal welcher Fraktion und welcher Gesinnung, der wohl gerade in dieser Stille eine besondere Kraft und Reichweite bekommen hat.

Christian Oberlechner: „Wir wollen hier im oberen Waldviertel nicht wie Niederösterreicher zweiter Klasse behandelnd werden. Über Jahrzehnte wurde hier politisch die Infrastruktur nach und nach zerstört. Der Höhepunkt ist die Schließung des Krankenhauses. So geht man mit einer Region und mit den hier lebenden Menschen einfach nicht um. Vielmehr wollen wir als gleichwertige Niederösterreicher:innen behandelt werden – und fordern, dass diese Behandlung auch in Zukunft in unserem neu konzeptionierten und gut funktionierenden Landesklinikum Gmünd stattfinden kann.“

Landesklinikum Gmünd muss bleiben!

Als parteiunabhängige ökosoziale Listengemeinschaft ÖSI protestieren wir gegen geplante Krankenhausschließung und kritisieren das Vorgehen der Landesregierung.

Die jüngsten Pläne zur Schließung des Landesklinikums Gmünd waren für die gesamte Region ein Schock.  Gut funktionierende Abteilungen ohne gleichwertigen Ersatz und ohne Alternativkonzept zu schließen, 400 Arbeitsplätze in der Region zu vernichten und im Gegenzug nur einen Hubschrauberlandeplatz und eine vage Idee für die zukünftige Gesundheitsversorgung in der Region zu bieten ist eine inakzeptable Verschlechterung für die Region und alle hier lebenden Menschen.

Jahrzehntelange politische Zerstörung unserer Infrastruktur

Wir kritisieren dabei auch die Vorgangsweise der NÖ Landesregierung. Zwischen Präsentation und dann Beschluss des Vorhabens lagen grade mal drei Tage. Eine Einbeziehung der Menschen vor Ort und der regionalen Politik hat nicht stattgefunden. Man wurde stattdessen mit Worthülsen und vagen Versprechungen abgefertigt, statt konkrete Pläne vorgelegt zu bekommen. Einzig klar war: Das Landesklinikum muss schließen.

Es braucht jedenfalls die sofortige Miteinbeziehung und Beteiligung der Gmünder Bürger:innen und Regionalpolitiker:innen an der Zukunftsplanung des Landesklinikums. Denn es zeigt sich auch in diesem Fall wieder ein altes Muster: Die jahrzehntelange, konsequente, infrastrukturelle Vernachlässigung unserer Region. So darf das nicht weitergehen!

Die ÖSI unterstützt darüber hinaus  die Forderung der Online Petition Erhalt des Landesklinikums Gmünd – für eine wohnortnahe Versorgung unserer Bevölkerung und weitere regionale Initiativen. Jetzt ist es Zeit mit einer gemeinsamen, parteiübergreifenden Stimme für unser Landesklinikum und den Erhalt der Gesundheitsversorgung zu kämpfen. Es geht auch in dieser Angelegenheit schon lange nicht mehr um Parteipolitik, sondern um unsere zukünftige Existenz, deren Grundsteine heute gelegt (oder vernichtet) werden.




Stille Kundgebung gegen Schließung LK Gmünd

4. April 2025 um 17 Uhr: Gegen die Schließung unseres Krankenhauses und für die sofortige Beteiligung der Region an der Zukunftsplanung unseres Gesundheitssystem

Stiller Protest LK Gmünd #lkgmündbleibt Christian Oberlechner Veranstalter
Christian Oberlechner veranstaltet diese Kundgebung als Privatperson

Warum die Kundgebung?

Wir fordern, dass das Landesklinikum Gmünd aktiver Teil des NÖ Gesundheitspaktes wird und wehren uns gegen die Schließung des KH. Die als „Ersatz“ gedachte und von einem Privatinvestor auf einer ehemaligen Mülldeponie zu errichtende „Gesundheitsklinik“ ist keinesfalls eine adäquate Gesundheitsversorgung für Gmünd. Die Intransparenz, die fehlende regionale Einbindung und die Art und Weise der Kommunikation sehen wir als inakzeptable Vorgehensweise der Landesregierung und der Landesgesundheitsagentur an.

Was fordern WIR?

Wir fordern, dass der Gesundheitspakt „aufgeschnürt“ und NEU VERHANDELT wird. Es muss sofort ein Beteiligungsprozess gestartet werden, bei dem alle relevanten regionalen Kräfte mit der LGA an einem „runden Tisch“ zusammenkommen – nur so werden wir eine gesellschaftspolitisch gute Lösung für die Zukunft unserer Region finden.