Bühne frei für Klimaschutz 2025 – in “neuem Gewand”

Ein Blick zu unserem ÖSI Vernetzungspartner “Living Rooms Studio”

Bühne frei für Klimaschutz 2025

200 Schüler:innen fordern mehr Klimageerechtigkeit

Über 200 Schüler:innen aus acht Schulen und 14 Künstler:innen aus den Bereichen Tanz, Musik, Poetry Slam und visuelle Kunst waren dieses Jahr an der Gestaltung der Auftritte für Bühne frei für Klimaschutz 2025 beteiligt.

Bühne frei für Klimaschutz 2025

Positive Kräfte vernetzen sich

Durch die Zusammenarbeit von Kulturinitiativen living rooms studio, dem Waldviertler Hoftheater, dem Lichtspiel Allentsteig, Subetasch und der Klimabewegung Waldviertel konnten Ideen, Forderungen und Wünsche der Jugendlichen und Kinder für eine nachhaltige Zukunft auf die Bühne gebracht werden.

Am Bild das Orga-Team der Klimabewegung Waldviertel.

Bühne frei für Klimaschutz 2025

Endlich angekommen!

Christian Oberlechner, Klimabewegung Waldviertel: „Die Forderung nach Klimaschutz hat im Waldviertel als Straßenprotest vor Jahren mit der Klimabewegung Waldviertel begonnen hat und ist mit der heurigen Veranstaltung endlich dort angekommen, wo es die größte Kraft entfalten kann: direkt in den Schulen und gleichzeitig im Waldviertler Hoftheater.“

Bühne frei für Klimaschutz 2025

Berührende Auftritte

„Ich wünsche mir, den Leuten die Augen zu öffnen, damit sie begreifen, dass der Klimawandel ein aktuelles Thema ist.“, schreibt eine 13jährige Schülerin zu Beginn des Schuljahres. Ihr Wunsch ging in Erfüllung: Augenöffnend waren die Auftritte in dem voll besetzten Theatersaal in vielerlei Hinsicht. Für eine gute Zukunft für Mensch und Umwelt forderten die Schülerinnen und Schüler eindrücklich und berührend ein Ende von Diskriminierung, Ungleichbehandlung, Armut, Umweltverschmutzung, Verschwendung und Tierleid. Für eine klimagerechte Zukunft, so viel wurde klar, müssen soziale Ziele gemeinsam mit ökologischen Zielen gesetzt werden. 

Bühne frei für Klimaschutz 2025

Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen

Nach Vorgesprächen in den Klassen mit Projektleiterin und Künstlerin Nora Eckhart und Sandra Riebl erarbeiteten die Tänzerinnen Veronika Wöhri und Lydia Kremshuber mit Gymnasium Waidhofen/Thaya und der Kleingruppenschule Gmünd Performances, Poetinnen Elena Sarto und Brave mit BASOP und HLW Zwettl Poetry Slams, Sängerin Antonia Eckhart und Drummer Adriano Tomasetti mit Volksschule Pfaffenschlag, Gymnasium Zwettl und Gymnasium Waidhofen/Thaya rhythmische Stücke.

Bühne frei für Klimaschutz 2025

Künstler:innen besuchten Schulen

Dank des OEAD-Förderprogramms „Kunst ist Klasse“ und vielen motivierten Schulleiter:innen und Lehrpersonen konnten sich bestens ausgebildete Referentinnen und Referenten vorab mit den Klassen auseinandersetzen.

Nora Eckhart, Projektleiterin: „Es ging nicht nur darum, einen Beitrag für die Bühne zu schaffen. In den Workshops wurde über Nachhaltigkeit und was die Schüler:innen persönlich bewegt gesprochen.“

Bühne frei für Klimaschutz 2025

Wichtig waren nachhaltige Prozesse im Vorfeld

Das Bühnenbild gestalteten die Klassen der Kleingruppenschule Gmünd und PNMS Zwettl mit Künstlerinnen Twan Geissberger und Iris Forchtenlechner. Eine Gruppe der dritten Klasse des Gymnasium Gmünd besuchte das Projekt mit einem Theaterstück zum Thema Klimawandel und die HLW Zwettl versorgte alle in der Pause mit regionalen und klimaschonend hergestellten Köstlichkeiten. Bühne frei für Klimaschutz selbst wurde ehrenamtlich von der Klimabewegung Waldviertel umgesetzt.

Bühne frei für Klimaschutz 2027

Alle 2 Jahre im Hoftheater

Damit die Botschaften der Jugendlichen und Kinder weiterwirken dürfen, werden Videos der Aufführungen veröffentlicht und auch den Schulen zur Verfügung gestellt. Die Schulprojekte des Vereins living rooms werden fortgesetzt – bei Interesse an Workshops und Kunstprojekten für eine nachhaltige Zukunft freut sich die Gruppe über Anfragen. Die Theaterveranstaltung wird als alle zwei Jahre stattfindendes Programm im Waldviertler Hoftheater Fortgesetzt.

Im Juni 2027 heißt es dort also wieder: Bühne frei für Klimaschutz!




Wenn Hitze zur Gefahr wird – Hitzeaktionstag 4.6.2025 am Stadtplatz in Gmünd

Ein Blick zu unserem Vernetzungpartner #ZusammenHalt NÖ

Hitzeaktionstag 6.4.2025 #lkgmündbleibt
Beim Hitzeaktionstag machten Aktivisten der Klimabewegung Waldviertel und der Gruppe gegen die Schließung des Gmünder Spitals (#lkgmündbleibt) gemeinsam mobil für ein stärkeres Bewusstsein für die durch den menschengemachten Klimawandel bedingten vermehrten Hitzetage und den damit zusammenhängenden Gesundheitsrisiken.
Hitzeaktionstag 6.4.2025 #lkgmündbleibt

Bewusstsein schaffen durch Information

Am Hitzeaktionstag in Gmünd konnten sich Interessierte über die gesundheitlichen Risiken und Gefahren von steigenden Temperaturen informieren. Hitze ist vor allem für vulnerable Gruppen lebensbedrohlich. Dazu gehören Säuglinge, Kleinkinder, Jugendliche,  Schwangere,  ältere Personen und Menschen mit Herz- Kreislauferkrankungen oder chronischen Erkrankungen.

Organisiert wurde die Veranstaltung von Parents for Future und der Mitmachregion Waldviertel. Mit dabei waren auch die Aktivist:innen von #lkgmündbleibt.

Hitzeaktionstag 6.4.2025 #lkgmündbleibt

Bäume können Leben retten – bis zu 30 Grad Unterschied

Es wurde eingeladen gemeinsam vom Stadtplatz in den nahegelegenen Schlosspark zu spazieren, um die deutlichen Temperaturunterschiede auch spüren zu können. Mit Wärmebildkamera ausgestattet konnte die Hitzeschutz-Leistung der Bäume nicht nur gespürt sondern auch gemessen werden. Bis zu 30 Grad Unterschied!

Hitzeaktionstag 6.4.2025 #lkgmündbleibt

Der Mensch hängt vom Baum ab

Gleichzeitig konnte man sich bei einem Rundgang auf einem extra für die Veranstaltung vom Verein “Green Steps” angelegten Baumpfad über Bäume und deren ökologische Leistung, wieviel Wasser sie speichern können, wieviel Kühlleistung sie schaffen und wie vielen Lebewesen sie Platz bieten erkundigen.

Hitzeaktionstag 6.4.2025 #lkgmündbleibt

Klima-Denk-Mal: Der CO2 Anstieg hat Geschichte

Das Klima-Denk-Mal konnte dem interessierten Besucher zeigen zu welchen Zeiten und bei welchen geschichtlichen Ereignissen der CO2 Ausstoß wie hoch war. Philip Kronbichler, der das Klima-Denk-Mal geschaffen hat, konnte über diese geschichtliche Aufarbeitung mit vielen Menschen ins Gespräch kommen.

Ebenso gab es ein Kunstwerk von Tom Poe (Artists For Future) der auf 2 Ebenen darstellt wie unsere Welt sich möglicherweise entwickelt wenn wir “weiter wie bisher” machen oder aber klima- und menschenfreundlichere Wege einschlagen.

Hitzeaktionstag 6.4.2025 #lkgmündbleibt

Ausklang im “Hopferl” – #lkgmündbleibt war mit dabei

Gemeinsam mit Aktivisten, die sich für den Erhalt des Gmünder Spitals einsetzen, war auch Christian Oberlechner vor Ort: „Es wird heißer, die gesundheitlichen Risiken für uns Gmünder steigen. In so einer Zeit das Krankenhaus zu schließen ist völlig inakzeptabel. Die vielen Gespräche an diesem Nachmittag unterstreichen unsere Forderung an die Politik: Unser Krankenhaus muss als Sonderkrankenanstalt mit Bettenstation erhalten bleiben.“

Bei einem kühlen Bier im Gasthaus “Hopferl” am Stadtplatz konnten sich die Aktivist:innen dann noch im gemeinsamen Gespräch über ihre Erfahrungen beim Hitzeaktionstag in Gmünd austauschen und auch noch mit den anwesenden Gästen darüber ins Gespräch kommen.




Bäume kartieren: Mit Greensteps zu einem neuen Bewusstsein (Workshop 24.5.2025)

Greensteps Workshop am 24.5.2025
13 Teilnehmer:innen rund um Knut Wimberger, dem Vereinsobmann von “Greensteps” aus St. Pölten. Organisiert von der “Mitmachregion Waldviertel” und Parents For Future Waldviertel.

Information: “Parents for Future” ist als Teil der “Klimabewegung Waldviertel” Vernetzungspartner der ÖSI

Greensteps Workshop am 24.5.2025

Knut Wimberger – “Der Mensch ist vom Baum abhängig”

Knut Wimberger ist Obmann des Vereins “Greensteps” und setzt sich für eine Bewusstseinsbildung für Natur- und Lebensräume ein. Er möchte den Fokus vom Nationalstaatendenken hin zu einem übergeordneten Denken in Bio- und Ökoregionen lenken.

Dafür beginnt der Verein als ersten Schritt bei den Bäumen. Diese werden kartiert, geschmückt und bekommen auch einen Namen – und werden dadurch in den Mittelpunkt des Interesses gerückt.

Greensteps Workshop am 24.5.2025

Die Natur – das erweiterte Klassenzimmer

Ganz bewusst wurde eine App entwickelt, die es ermöglicht “Baumrunden” anzulegen, wo Menschen von jung bis alt sich spielerisch mit dem Thema Ökosystem Baum auseinandersetzen können und dürfen. Die Kartierung zeigt wieviel CO2 der Baum bindet, wie viele Lebewesen darin Lebensraum finden, was der Baum für den Wasserhaushalt bedeutet und vieles mehr. Wer Bäume so kennenlernt und ihnen einen Namen gibt – der oder die werden in Zukunft achtsamer mit diesen Lebens- und Energiespendern umgehen.

Greensteps Workshop am 24.5.2025

Die “Quest” – Biologie spielerisch lernen

Die Idee ist ein paar Bäume entlang einer Spazierroute zu kartieren und dann eine Art Quiz dazu zu erstellen. Zunächst findet man alle kartierten Bäume auf einer Online-Map. Nähert man sich dann einem der kartierten Bäumen mit einem Handy, so öffnet sich eine Art “Spielkarte”, auf der alle Informationen über den Baum aber auch Fragen sind, die zu beantworten sind.

Und: man MUSS! in die Natur raus, die App ist so konzipiert, dass man es nur vor Ort anschauen kann. Genial!

Greensteps Workshop am 24.5.2025

Shinto – japanischer Baumschmuck als zusätzliche Wertschätzung

Zusätzlich zu den theoretischen Inputs durch Knut Wimberger und einigen Selbsterfahrungsübungen in der Natur durften die Workshopteilnehmer:innen auch ganz einfachen, japanischen Schinto-Schmuck für unsere beim Workshop vor Ort in Pürbach kartierten Bäume basteln und gleich auch anbringen.

Die Teilnehmer:innen waren durchwegs begeistert. Weil es Spaß gemacht hat, informativ war und neue Perspektiven auf unserem ökosozialen Weg eröffnet hat.

Greensteps Workshop 24.5.2025

Begeisterung und viele Ideen für Baum-Wanderwege

Die Teilnehmer:innen waren durchwegs begeistert. Weil es Spaß gemacht hat, informativ war und neue Perspektiven auf unserem ökosozialen Weg eröffnet hat.

Im Sinne des ÖSI-Grundsatzmanifestes ist die Kooperation mit Greensteps eine große Chance ökosoziale Inhalte, besonders das Bewusstsein für die lebensnotwendige Bedeutung der uns umgebende Natur, zu erweitern und durch ein niedrigschwelliges Angebot Zugang zu Bürger:innen und potenzielle Mitstreiter:innen aus der Gemeinde für die politische Gemeindearbeit zu bekommen.